Sieg und erste Rekordmarke 2012

Inga_Hundeborn_2011_thumbOhne Fleiß kein Preis - das alte Sprichwort hat für Inga Hundeborn keine Bedeutung. Sie kann vielmehr für sich in Anspruch nehmen, dass sie das bisherige Wintertraining mit viel Fleiß und großer Konsequenz durchgezogen hat.

Erste Früchte erntete Inga nun beim traditionellen Ratinger Neujahrslauf über 10 km. Bei ihrem zweiten Lauf über diese Distanz steigerte sie ihre erst vor zwei Monaten erzielte Marke von 42:26 Minuten gleich auf 40:32 Minuten. Damit verbesserte sie auch ihre eigenen Stadtrekordmarken über diese Distanz in den Klassen der weiblichen Jugend B, weiblichen Jugend A und der Juniorinnen gleich um fast zwei Minuten.

Was die neue Bestmarke wert ist, zeigt ein Blick in die Ergebnis- und Bestenlisten des gerade abgelaufenen Jahres. Hier wäre Inga mit ihrer Zeit überlegen westdeutsche Meisterin geworden. Wenn der Ratinger Neujahrslauf noch, wie vor einigen Jahren, als Ratinger Silvesterlauf stattgefunden hätte, so hätte sich Inga in der Deutschen Bestenliste 2011 auf Platz 12 vorgeschoben. So könnte sie zum frühen Jahreszeitpunkt zunächst einmal ein erstes Maß für die Langstreckenläuferinnen ihrer Altersklasse gesetzt haben.

Ebenso schön wie die Freude über die ausgezeichnete Leistung an sich ist zudem aber die Gewissheit, dass die Bestzeit von Ratingen mit hoher Wahrscheinlichkeit nur eine kurze Lebensdauer haben wird. Inga leistete sich in Ratingen noch den unfreiwilligen Luxus, dass sie sich bereits nach einem Kilometer einen geöffneten Schuh neu schnüren musste, um den verlorenen Boden dann in kurzer Zeit durch einen Zwischenspurt wieder gutzumachen. Die dennoch überragende Zwischenzeit von 15:23 Minuten an der 4 km-Marke lässt erahnen, dass bei gleichmäßiger Renngestaltung die 40 Minuten-Marke wohl fallen dürfte. Dafür sprechen auch die Verbesserungen ihrer Laktatwerte innerhalb von nur acht Wochen.

Volker Treppel

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