Inga Hundeborn setzt i-Punkt unter Erfolgssaison 2016
Über 26000 Teilnehmer beim Köln-Marathon 2016
Stimmungsvoller hätte eine Jubiläumsveranstaltung kaum sein können. Mehr als 26000 Teilnehmer nahmen an der 20. Auflage der mit Abstand größten Laufveranstaltung Westdeutschlands teil, deren Teilnehmerfeld sich seit einigen Jahren in etwa hälftig auf die Distanzen Halbmarathon und Marathon aufteilt.
Für die in den letzten Monaten stark expandierende SLC-Läufergruppe stand die Halbmarathondistanz im Fokus des Interesses, allen voran auch für Inga Hundeborn. Sie waren damit beim zweitgrößten Halbmarathonlauf Deutschlands des Jahres 2016 unterwegs.
Exakt ein Jahr nach Ihrem Streckendebüt an gleicher Stelle und ein halbes Jahr nach dem Gewinn des Deutschen Meistertitels in der U 23 über diese Distanz gehörte Inga bei der diesjährigen Veranstaltung bereits zum Elitefeld der Veranstaltung. Zu den drei Topfavoritinnen zählte der Moderator im Startbereich Inga vor dem Rennen allerdings noch nicht. Die Experten hatten da schon eine andere Vorahnung und die sollten dann auch bestätigt werden.
Obwohl die DM-Bestzeit von 1:17:17 Stunden von der DM in Bad Liebenzell gefühlt schon recht nahe am aktuellen Leistungsoptimum waren, sollte zum Saisonabschluss noch einmal eine Bestzeit her. Das es dann jedoch so gleichmäßig und glatt zu einer nochmaligen deutlichen Verbesserung reichen sollte, war dann doch etwas überraschend. In 37:58 Minuten und 37:51 Minuten lief eine hoch konzentrierte Inga auf der 21,1 km-Distanz zwei nahezu gleiche Streckenhälften, die in der Addition hochkarätige 1:15:49 Stunden und damit eine deutliche Verbesserung der eigenen Rekordmarke ergaben. Vor einem Jahr war Inga in Köln noch sieben Minuten langsamer.
Lediglich einer Konkurrentin musste Inga um eine gute halbe Minute den Vortritt lassen. Das war in der aktuellen Deutschen Vizemeisterin über 10000 m der Frauen, Laura Hottenrott (GSV Eintracht Baunatal/1:15:11 Std.), aber wirklich eine Läuferin der absoluten deutschen Spitzenklasse, zu der sich auch Inga immer mehr zählen darf. Die auf Platz drei folgende Julia Galuschka (LG Telis Finanz Regensburg/1:17:03) hatte trotz starker Leistung über eine Minute Rückstand auf Inga.
Die weiteren SLC-Läufer in Köln waren eine bunte Mischung aus bekannten Größen der Solinger Laufszene und noch nicht ganz so bekannten Gesichtern.
Sie liefen in folgender Reihenfolge ein:
Dirk Voigt-Krämer 1:20:13 Std. (3. M 45), Marc Domning 1:23:46 (13. M 45), Lars Deinet 1:24:31 (22. M 35), David Schott 1:26:19 (20. M 45), Stefan Puderbach 1:29:00 (55. M 35), Mario Zielinski 1:39:34 (170. M 35) und Jürgen Spitzer 2:16:08 (153. M 60).
In der Teamwertung belegten die SLC-Männer in der Besetzung Voigt-Krämer, Deinet und Schott in 4:11:03 Stunden den 12. Platz, SLC II mit Puderbach, Zielinski und Spitzer in 5:24.42 Platz 153 in dem riesigen Teilnehmerfeld.
Gute Leistungen zeigten auch einige SLC-Nachwuchsläufer, die in den Schulstaffeln auf der Marathondistanz im Einsatz waren.
Volker Treppel
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