Inga Hundeborn mit Topzeit in neuen Regionen

Inga Nordrhein2013 Zum Saisonabschluss ging es für die Langstreckenläufer in Mönchengladbach noch einmal um Meistertitel. Vergeben wurden die Titel im 10 km-Straßenlauf. Das SLC-Trio mit Inga Hundeborn, Dirk Voigt-Krämer und Lars Deinet konnte mit einmal Gold und zweimal Silber eine Klassebilanz mit nach Hause bringen, die kaum besser hätte ausfallen können.

Für Inga Hundeborn, die im Frühjahr bereits souverän bei den Westdeutschen Meisterschaften zum Titel gelaufen war, stand der Sieg diesmal nur als sekundäres Ziel auf der Agenda. Primäres Ziel war die Verbesserung der eigenen Bestzeit von 38:39 Minuten, mit der sie im letzten Jahr die sechstschnellste 10 km-Läuferin ihrer Altersklasse U 18 in Deutschland war. Bereits vom Start weg stimmte die Pace für dieses Ziel, ohne das Inga überzog. Der verdiente Lohn war am Ende eine Zeit von 37:39 Minuten, mit der sie ihre bisherige Bestzeit um exakt eine Minute verbesserte und mit der sie die gewiss nicht schwache Konkurrenz deutlich distanzierte. Bereits die Zweitplatzierte lag um über drei Minuten zurück. Das Inga mit ihrer Zeit als 16-jährige einmal mehr alle Solinger Rekordmarken bis hoch zur Klasse U 23 brach, war ein weiteres Resultat ihres guten Saisonabschlusses.

Angesichts dieser tollen Leistung stellte sich sodann die Frage, was diese Zeit national wert ist. Eine entsprechende Recherche im Internet ergab, das sie aktuell auf Platz 2 der DLV-Bestenliste über 10 km rangiert. Die DLV-Jahresbestzeit ist mit 37:21 Minuten nicht einmal mehr so weit weg. Das Inga sich inzwischen schon mit der DLV-Jahresbestleistung vergleichen kann, ist ein Thema, mit dem man sich im Vorfeld des Mönchengladbacher Rennens noch überhaupt nicht beschäftigt hatte.

Fast hätte es durch Dirk Voigt-Krämer noch einen zweiten SLC-Titelgewinn gegeben. In seiner Klasse M 45 kämpfte das ganze Rennen über eine vierköpfige Spitzengruppe um den Sieg und die Medaillen. Angesichts dieser Leistungsdichte entschied letztlich eine Unachtsamkeit, die einem alten Hasen eigentlich nicht passieren sollte, gegen Dirk. Nachdem sich ein Schnürsenkel des Laufschuhs geöffnet hatte, musste er eine unfreiwillige Pause einlegen, die letztlich die entscheidenden 15 Sekunden zum Sieger kosteten. Platz zwei in 35:50 Minuten waren aber auch ein respektables Ergebnis.

Erst relativ kurz dabei ist Lars Deinet, der noch entsprechende Schwierigkeiten hat, sich seine Rennen gleichmäßig einzuteilen. In Mönchengladbach gelang ihm das schon recht gut. Der Lohn war Platz zwei in der Klasse M 35 in neuer persönlicher Bestzeit von 39:08 Minuten.

Volker Treppel

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