Härtetest bei brutaler Hitze erfolgreich bestanden
Bergisch Gladbacher Laufserie – Teil 2:
Hochsommerwetter, bei dem man sich am liebsten auf ein schattiges Plätzchen zum Relaxen zurückgezogen hätte, stellte beim zweiten Tag der Bergisch Gladbacher Bahnlaufserie die Teilnehmer/innen, darunter auch ein 10-köpfiges Aufgebot des SLC, vor eine extrem schwierige Aufgabe. Vor allem die Läufe am frühen Abend fanden bei für Langstreckenwettkämpfe brutalen Verhältnissen statt. Der prallen Sonne ausgesetzt, dürften sich die Temperaturen sicherlich jenseits der 35° C bewegt haben.
Miriam Schulz, in der Klasse W 13 jüngste Läuferin des SLC-Aufgebotes, zeigte sich von diesen Verhältnissen völlig unbeeindruckt. Sie fühlte sich im 2000 m-Lauf augenscheinlich wohl wie ein Fisch im kühlen Meerwasser. Ihre bisherige Bestzeit von 8:11,66 Minuten verbesserte Miriam in einem sehr mutigen Rennen gleich um 33 Sekunden auf 7:38,27 Minuten. Hier reift möglicherweise ein neues hoffnungsvolles Lauftalent im SLC heran.
Weniger gut lief es für Dominik Steffens über die gleiche Strecke in der M 15. Nachdem er schon in der Anfangsphase des Rennens gestürzt war, fand er leider nie richtig ins Rennen und musste sich in 7:35,09 Minuten mit einem Resultat zufrieden geben, das deutlich schwächer war als die 3000 m-Leistung von 11:01,48 Minuten aus der Vorwoche.
Gelungene Generalprobe für DM-Starter
Inga Hundeborn probte mit ihrem Start, wie auch einige andere DM-Starter des SLC für die Deutschen 10 km-Straßenlaufmeisterschaften am 11. September in Hamburg. Über 5000 m unterstrich sie die letzten positiven Eindrücke ein weiteres Mal. Ihre Endzeit von 16:57,66 Minuten dürfte angesichts der Temperaturen wohl stärker einzuschätzen sein als ihre Bestleistung von 16:51,31 Minuten von den Deutschen Meisterschaften bei recht optimalen Bedingungen. Die Perspektive, als erste Solinger Läuferin unter 35 Minuten über 10 km zu bleiben, ist für Hamburg gegeben.
Dort soll nach einigen Jahren auch wieder ein starkes SLC-Frauen-Trio an den Start gehen, das eine Teamzeit unter 2 Stunden anstreben soll. Die 5000 m-Leistungen von Caroline Hardt (19:53,15 Min.) und von Alexandra Krause-Kassebeer (20:43,37 Min.) lassen hoffen, dass dieses ambitionierte Vorhaben auch gelingen kann.
Von dem geplanten SLC-Team der M 40/45 für Hamburg startete in Bergisch Gladbach nur Dirk Voigt-Krämer (M 45/17:49,81 Min.). Lars Deinet (M 30/18:11,37 Min.) sollte bei besseren Bedingungen unter 18 Minuten laufen können. Der nächste Schritt für Mario Zielinski (M 35/20:21,30 Min.) ist die 20 Min.-Marke. Gerhard Sagasser (M 50/20:31,58 Min.) musste neben der Hitze auch seinem kürzlichen Lauf über die volle Distanz von 73,5 km beim Klingenpfadlauf Tribut zollen.
Ein starkes 5000 m-Debüt mit einer sehr klugen Renneinteilung zeigte Moritz Melcher in der MJU 20. Bei seinen 18:40,10 Minuten überzeugte vor allem seine starke Leistung auf der zweiten Streckenhälfte, die Hoffnung auf weitere mittelfristige Steigerungen macht.
Volker Treppel
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