Ein Re-Start nach Maß für Dinah Berghaus
Der Monat August steht für viele Mittel- und Langstreckenläufer traditionell im Zeichen der Bergisch Gladbacher Laufserie. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Serie in diesem Jahr abgesagt. Gefüllt wird diese Lücke durch eine Veranstaltungsserie der LAZ PUMA Rhein-Sieg.
Die Auftaktveranstaltung in Siegburg bot viel Neues und Ungewohntes für die Teilnehmer/innen, besonders auch für Dinah Berghaus, die unterstützt von Lauf-Urgestein Dirk Voigt-Krämer, erst zum zweiten Mal überhaupt auf der Bahn an den Start ging. Nach immerhin neunmonatiger Wettkampfpause mussten auch in Siegburg viele Hygienevorschriften eingehalten werden. Dies waren aber nicht die einzigen Neuerungen, mit denen sich Dinah in Siegburg anfreunden musste. Zum ersten Mal überhaupt lief sie ein Rennen in Spikes, die ihr erst kurz vor dem Wettkampf von Helgard Houben besorgt und gesponsert wurden. Während dies für eine gute Leistung förderlich war, war es die Hitzewelle der letzten Tage gerade nicht. Knapp 30° C und sehr schwüle drückende Luftverhältnisse waren alles andere als das, was man sich als Ausdauersportler wünscht. Die Zielsetzung von 11:30 Min. war eher auf optimale Bedingungen ausgerichtet und auch die Zeit von 12:17,69 Min. aus dem Vorjahr sprach für eine sehr ambitionierte Zielsetzung. So war vor dem Start schon eine gewisse Verunsicherung spürbar. Klar war nur, dass Dinah die wettkampflose Coronazeit trainingsmäßig sehr gut genutzt hatte.
Im Rennen lief es dann über Erwarten gut. Nach 3:46 Minuten für den ersten Kilometer und 7:37 Minuten an der 2000 m-Marke folgte auch ein starker Schluss-Kilometer von 3:47 Minuten. Bis zur Zielgeraden unterstütze Dirk Voigt-Krämer den Lauf der noch 17-jährigen Dinah. In 11:24,09 Minuten war die Zeit aus dem Vorjahr gleich um gut 53 Sekunden pulverisiert. Die gewaltige Leistungssteigerung kam angesichts ihres Trainingsfleißes aber keineswegs überraschend. Die schwierigen Witterungsumstände lassen sogar vermuten, dass da bei besseren Bedingungen noch mehr drin ist. Am 22. August steht erst einmal ein Angriff auf die persönliche Bestmarke über 5000 m an gleicher Stelle an.
Leonie Märkel mit Nordrhein Quali
Beim Werfertag in Dülmen warf Leonie Märkel zum ersten Mal mit dem 1kg Diskus und konnte auf Anhieb den Richtwert für die Nordrhein Meisterschaften überbieten. Mit 20,48 wurde sie Zweite in der W14. Ebenfalls in Westfalen startete Maximilian Kremser beim Jump & Run Meeting in Dortmund. Nachdem er zum ersten Mal diese Saison über die 100m an den Start ging (10,95s), konnte er danach seine Saisonbestleistung über 200m deutlich auf 21,53s drücken und gewann die Männerkonkurrenz.
Volker Treppel
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