Deutsche Jugendmeisterschaften in Jena
Nach einer tollen Saison 2014, gingen Sam Auer und Inga Hundeborn vom Solinger LC, eher mit gedrosselten Erwartungen zu den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften im schönen Ernst-Abbe Stadion in Jena an den Start. Der SLC-Tross übernachtete diesmal in der 30 km von Jena entfernten Thüringischen Kreisstadt Weimar mit ihrer wunderschönen historischen Altstadt.
Sam Auer hatte durch eine Verletzung im Sprunggelenk eine schlechte Vorbereitung im Winter. Das Abitur im Frühjahr und ein vierwöchiger Urlaub ließen keine gezielte Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt zu. Bei Inga wurde das Training schon im Winterhalbjahr durch asthmatische Beschwerden beeinträchtigt. Diese traten leider unmittelbar vor den Meisterschaften wieder auf. Auch auf einen geänderten Tagesablauf musste sich Inga einstellen. Sie absolviert für das Medizinstudium zur Zeit ein Pflegepraktikum im Städtischen Klinikum Solingen.
Über 200m der männlichen Jugend U20, stellten sich 27 Teilnehmer dem Wettkampf. Im 2. Vorlauf musste sich Sam u.a. mit dem letztjährigen dritten der Deutschen Jugendmeisterschaften, Manuel Eitel aus Ulm, messen. Dass er diesen nicht schlagen konnte, kam nicht überraschend. Das er aber den Wattenscheider Carlo Weckelmann noch passieren lassen musste, war schon ein Fingerzeig dafür, dass Sam nicht in Topform angereist war. Als dritter beendete er in 21.94 sec. seinen Vorlauf.
Nun musste Sam bis zum letzten Vorlauf um den Einzug ins A-Finale zittern. Nach dem letzten Vorlauf stand fest, das Sam dies als Achter geschafft hatte. Im Endlauf belegte er auf der ungeliebten Bahn 1, in 22,17 sec. bei einem Gegenwind von 1m / sec., Platz 8. Mit Platz 8 sind Sam und sein Trainer, wegen der nicht optimalen Vorbereitung, zufrieden. “Jetzt beenden wir die Saison und greifen nächstes Jahr wieder an. Sam wird dann deutlich schneller sein“, so sein Trainer Detlef Steigerwald. Einen Tag später ging Inga Hundeborn, bei nicht förderlicher Mittagshitze, über 3000 m der weiblichen Jugend U20 an den Start. Gemeldet hatte auch die neue Deutsche Laufhoffnung Alina Reh aus Erbach.
Mit im starken Feld, die diesjährigen Teilnehmerinnen der U20 Europameiterschaften, Franziska Reng aus Regensburg und Sarah Kistner aus Kronsberg. Durch das von Alina Reh, von Beginn an hochgehaltene Tempo, wurde das Feld schön früh aus einander gerissen. Inga lief in der zweiten Verfolgergruppe mit und belegte in 10:02,38 min Platz sieben. Sie blieb mit dieser Zeit nur unwesentlich unter Ihrer Saisonbestleistung. Nach dem Verlauf der Saison sind Inga und Ihr Trainer Volker Treppel sicherlich mit dieser Platzierung unter den besten acht Deutschen 3000 m Läuferinnen der U20 zufrieden.
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