Der Klingenpfadlauf am 2.8.09 aus der Sicht einer Betreuerin am Versorgungsstand

Ich habe den Verpflegungsstand mitbetreut und fasziniert beobachtet, was beim Klingenpfadlauf geschah. Ein Ultralauf ohne Zeitnahme aber mit Kultstatus hatte ich vorher gelesen. Ich war gespannt.

Morgens um 6.30 Uhr startete mein Einsatz am Marktplatz von Gräfrath. Manch ein gemeldeter Läufer kam ganz schön knapp vor Laufbeginn. (Dazu wäre ich viel zu aufgeregt.) Wer vorhatte die 73,5 km zu Ende zu laufen, war durch ein gelbes Klettband am Arm gekennzeichnet. Wer eine Etappe laufen wollte, hatte ein rotes Band. Zu jeder Zeit konnte man einsteigen oder aussteigen und sich auch zu Kurzetappen entschließen. Einige aus unserer Langlaufgruppe des SLC hatten sich dazu entschlossen die gesamte Distanz zu bewältigen. Auch ein ganz junger Läufer, der 9-jährige Enkel von Bärbel Berghaus, hatte sich vorgenommen zwei Etappen zu meistern.

Kaum sind die Läufer pünktlich um 7.00 Uhr losgelaufen, sind wir mit unseren Versorgungswagen gestartet. (Bärbel Berghaus, ihr Mann, Hans-Jürgen Reuter, ......... und ich)

12 Etappen galt es zu versorgen und das hieß: Verfolgungsjagd hinter Hans-Jügen Reuter her, Ankommen, Aussteigen, Tische aufstellen, Bananen, Milchbrötchen, Müsliriegel, Schokolade, Graubrot, Äpfel schneiden, Studentenfutter, Traubenzucker, Magnesium bereitstellen, Wasser, Cola, Apfelschorle einschütten. Dann kamen alle und stopften sich in den 5 - 10 Minuten Pause in Windeseile Unmengen von Milchbrötchen und den anderen klebrigen Kram hinein, bevor sie wieder nach der Rassel von Hans - Jürgen losliefen.

Nach kurzer Zeit wusste ich, wer was trinkt. Der eine trank nach jeder Etappe 3 Cola, andere mischten Wasser mit Cola oder Apfelschorle. Einige Rituale der einzelnen Läufer konnte ich beobachten. Besonders markant waren etwa die weißen Handschuhe eines Läufers. Dieser hielt mir auch stets den Becher zum Colaauffüllen hin. Es faszinierte zu sehen, wie manch ein Läufer scheinbar mit Leichtigkeit die Distanz meisterte und andere mit verhärteten Gesichtszügen und Waden kämpften. Trotz der langen Strecke kamen die Läufer, begeistert von der schönen Landschaft, glücklich von einer Versorgungsstelle zur nächsten. Ich war zugegebenermaßen ein bisschen neidisch.

Mit Spannung wurden die Klingenpfad-Ultra-Finisher auf dem Marktplatz erwartet. In dem Moment als sie ins Ziel liefen, fing es an zu regnen. Sofort gab es Plan B und die riesigen Sonnenschirme des Kaffeehauses wurden genutzt. So konnte der Erfolg doch noch gewürdigt werden und alle Finisher erhielten eine Tasche und eine Urkunde.

Von unserer Laufgruppe haben ......................................... die Strecke mit Bravour gemeistert. Respekt!

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